
Das habe ich durch meinen Sohn gelernt.
Mein Junge ist auf unterschiedliche Art gesegnet und auch eingeschränkt. Da er nicht laufen kann, sitzt er viel. Nicht nur im Rollstuhl, sondern auch auf seiner gemütlichen weichen Decke auf dem Fußboden. Das erdet ihn, öffnet seine Hüften und ist beinahe yogisch, wie der Schneidersitz. Er ist sehr gleichmütig und zufrieden.
Da mein Sohn mit seinen Augen nicht sehen kann, fängt er dies durch sein Gehör auf, sieht quasi auch mit den Ohren, wendet sein Gesicht, seine Ohren der Sonne zu…und lässt auf charmanteste Art sein Herz sprechen. Er zeigt seine Zuwendung deutlich, kommuniziert auf seine eigene Art ganz verständlich und berührt dadurch die Herzen anderer.
Durch seine Blindheit vergleicht er nicht, durch seine Hirnschädigung macht er sich keine Sorgen über das Morgen und keine Gedanken über das Gestern. Ebenfalls ganz yogisch, ist er im gegenwärtigen Moment. Die 14 Jahre mit meinem Sohn haben mir neben all den Herausforderungen und komplexen Aufgaben gezeigt, dass Gelassenheit auch unter massiven Einschränkungen möglich ist. Wenn wir unsere Erwartungen herunterschrauben, bei uns bleiben und den Blick nach innen richten, kehrt eine Stille ein, die heilsam und sehr beruhigend ist.
Meine wundervolle, grundgesunde Tochter ist ein Ausdruck völliger Lebensfreude. Aus ihr leuchtet die Liebe zur Bewegung und zum Tanz, sie vervollständigt das Bild des Sonnenblumenfeldes, rundet das zufriedene Lächeln ab und ergänzt so auf ihre natürlichste Art.
Das Geräusch von Regentropfen ist uns vertraut, oft sogar laut.
Die Sonne „hören“ ist magisch, wenn wir die Stille lieben können…
In der Folge spüren wir Wärme auf unserer Haut und wenden unser Antlitz automatisch in diese Richtung. Ganz wie Sonnenblumen es tun.
Ich gebe meinen Gedanken eine gezielte Richtung.
Das Leben fliesst nur vorwärts, es braucht gedankliche & körperliche Entwicklung um zu unserem inneren Kern vorzudringen.
Schon kleine Kinder lernen, entwickeln sich deutlich besser in Bewegung, beim Sport. Sei es das Joggen, Walken, Golfen, Schwimmen oder Yoga – es bedeutet für mich das Fokussieren auf den Atem, die Konzentration wegzubringen von den teils trüben Gedanken auf ein Thema. Es bedeutet erhöhte Sauerstoffzufuhr, besseren Stoffwechsel, hin zu einem klareren Kopf.
Bewegung in der Natur im Kontrast zum vielen Sitzen in geschlossenen Räumen oder PKWs ist energetisierend und heilsam.
Am Morgen weckt die gezielte Bewegung die Lebensgeister, am Abend beruhigt sie die aufgelaufenen Gedanken und Erlebnisse des Tages.
Dynamisches Dehnen – Yoga – schafft Platz für Neues durch bewusstes Loslassen, rundet den Tag ab, bereitet auf eine regenerative Nacht vor!
MEIN GEGNWÄRTIGER MOMENT UND MEIN NÄCHSTER ATEMZUG SIND DAS WICHTIGSTE – DAS BEWUSSTSEIN FÜR DAS HIER UND JETZT!!!
Als feinfühlige, alleinerziehende Mutter von zwei höchst unterschiedlichen Kindern habe ich immer und immer wieder lernen dürfen, mir meiner Bedürfnisse bewusst zu werden und mir diese zu erlauben. Mein mehrfach schwerstbehinderter, aber sehr geerdeter, fröhlicher Sohn war einige Male lebensbedrohlich erkrankt. Viele Herausforderungen um ihn herum haben mich sehr lange zeitlich und räumlich gebunden. Meine Yogamatte, die ich überall und jederzeit ausrollen konnte, hat mich getragen und zu meinem Atem und in Bewegung gebracht! Meine gesunde, ältere Tochter brauchte genau das: Bewegungs- und Spielraum. Aus dieser Erkenntnis und aus Liebe heraus meinen Sohn wohlüberlegt in beste Hände in eine Dauerpflegeeinrichtung zu geben, erwies sich als eine Entscheidung, die ein Gewinn für alle war. Für meine beiden Kinder und auch für mich als Mutter….
Der Podcast für Deinen Weg heraus aus schwierigen Beziehungssituationen hinein in Dein anhaltendes Wohlbefinden!
Ich spreche wöchentlich über die kleinen und großen Themen des Lebens. Bewegen tun sie uns dann, wenn wir ein Bewusstsein für ein Missempfinden haben. Bewegen können wir uns dann, wenn wir mit uns in Verbindung kommen! Zur Ruhe und in Erkenntnis kommen, ist ein wichtiger Schritt….